Ludwig Marum und Leopold Oppenheimer waren aktiv in Heidelberg bei Badenia und Bavaria, wobei die eine dieser Verbindungen aus der anderen hervorging. Ihre Haltung, ihre Stellung in der Gesellschaft und ihr Schwierigkeiten im sozialen Umfeld stehen exemplarisch für jüdische Korporierte, die im Wilhelminischen Kaiserreich, wo dies so durchaus möglich war, ihr Studium absolvierten. [1] Aber auch ihr Schicksal steht exemplarisch – und zwar für die Katastrophe des Judentums in Deutschland, die zugleich eine Katastrophe Deutschlands insgesamt darstellt. Dr. Anette Hettinger hielt diesen Vortrag auf der gemeinsamen Studentenhistorikertagung von AKSt und HfJS im November 2021 in Heidelberg.
In der Nacht vom 13. auf den 14. Juli 1901, von Samstag auf Sonntag, spielte sich eine Viertelstunde nach Mitternacht auf der Hauptstraße in Heidelberg Folgendes ab. Ludwig Marum, Student der Rechte und Mitglied der jüdischen Studentenverbindung Badenia, unterhielt sich dort mit dem Schutzmann Michenfelder; er war, so seine spätere Aussage vor dem Akademischen Disziplinaramt der Universität Heidelberg, „in etwas angeheitertem Zustand“. Weiter gab er an: „Unterdessen kam der Chemiker Rudolph in unsre Nähe und blieb in ganz kurzer Entfernung von uns stehen, indem er mich direkt ansah. Ich war in Couleur und hatte die Kneipjacke an. Ich fragte nun Rudolph, warum er mich immer ansehe, ob er etwas wünsche. Er entgegnete: „Ich werde doch noch gucken dürfen“, worauf ich erwiderte: „Ja, Sie brauchen mich aber auch nicht so anzugucken.“ Rudolf sagte darauf: „Einen Juden gucke ich überhaupt nicht an.“ Nunmehr gab ich ihm allerdings eine Ohrfeige. Ärgernis hieran hat niemand genommen. Rud.[olph] erhob nun seinen Stock, traf aber nicht mich, sondern den Wirt Hormuth. Ich ging sodann mit dem Schutzmann auf die Wachtstube u.[nd] kann keine weiteren Angaben über den Verlauf der Dinge machen.“[2]
In einer Aussage auf der Wachstube direkt nach dem Vorfall hatte Marum zudem angegeben: „Ich wurde von Rudolph auf der Straße belästigt; als ich ihn um seine Karte bat, schimpfte er mich Jude und sagte: „Für Juden habe ich keine Karte.“[3] Danach habe er ihn geohrfeigt. Rudolph selbst, der ebenfalls von Dr. Holderer, dem Vertreter des Akademischen Disziplinaramtes der Universität, einbestellt worden war, konnte dagegen keine Angaben zu dem Vorfall machen. Nach eigener Angabe war er „vollkommen sinnlos betrunken“ gewesen und konnte sich an „absolut nichts“ erinnern.
Ich habe diesen Vorfall an den Beginn meiner Ausführungen gestellt, weil er nach Ausweis der Disziplinarakte, die zu Ludwig Marum im Akademischen Disziplinaramt der Univer-sität angelegt wurde, das entscheidende Vergehen darstellt. Denn es brachte ihm 14 Tage Haft im Studentenkarzer der Universität ein. Diese wiederum hat bei ihm offenbar ein Umdenken ausgelöst: Nach der Haft findet sich kein Hinweis mehr auf ein irgendwie geartetes Engagement in der Bade-nia. Weiter verweisen die Vorgänge um Mitternacht auf die meines Erachtens in diesen Jahren typische Vorgehensweise der Badenia, die sich offensiv gegen jegliche antisemitisch interpretierte Beleidigung wehrte. Und sie verweisen auf Grundlagen des Denkens bei den jüdischen Verbindungs-studenten, die für ihre „Ehre“ eintraten und kämpften – also für ihre gesellschaftliche Anerkennung und Achtung als Juden und Deutsche. Darauf ist noch einzugehen.
Die Reaktion Marums, also die Ohrfeige, war Ausdruck der Überzeugungen und eines strikten Verhaltenskodex, die von seiner Studentenverbindung, der Badenia, aber auch anderen vertreten wurden: Man interpretierte ein durchdringendes oder „unvermitteltes starkes Ansehen, ein[en] unkonventionell wahrgenommene[n] Blick, ein provozierendes im Weg Stehenbleiben oder eine schnoddrige Bemerkung“ (so Klaus-Peter Schroeder) als Angriff auf die „Ehre“. Nicht nur als jüdischer Verbindungsstudent reagierte man darauf zunächst mit der Aufforderung zur Satisfaktion, also mit der Aufforderung zum Duell, wofür zunächst die Karten ausgetauscht wurden. Rudolph aber hatte dies Marum verweigert; mit seiner Aussage „Für Juden habe ich keine Karte“ beleidigte er ihn ein neuerliches Mal, weil er mit seinem Verhalten – dem durchdringenden Blick – und vor allem mit dieser Weigerung dem jüdischen Verbindungsstudenten Marum die Satisfaktionsfähigkeit absprach: allein deshalb, weil er Jude war. Marum wiederum reagierte auf diese antisemitische Beleidigung mit dem Mittel der Ohrfeige, mit der er seinerseits Rudolph beleidigte – in der Erwartung, dass dieser die Satisfaktion forderte.[4]
Diese Forderung nach Satisfaktion war ein Prinzip der jüdischen Verbindungen, die sich 1896 im Kartell-Convent der Verbindungen deutscher Studenten jüdischen Glaubens zusammengeschlossen hatten. Die Heidelberger Badenen – aber nicht nur diese – gingen sogar so weit, Beleidigungen zu provozieren; dafür wollten sie dann Satisfaktion erlangen.[5] Auf diese Weise wollten sie den Antisemitismus bekämpfen und ihre „Ehre“ als Deutsche und Juden beweisen.
Ehre bedeutete für sie vor allem Gleichberechtigung und Anerkennung als jüdische Deutsche und als deutsche Männer. Schon 1886 hatten die Mitglieder der gerade gegründeten jüdischen Studentenverbindung Viadrina in Breslau in einer Denkschrift herausgestellt: „Wir vertreten den Grundsatz, und werden durch unser Verhalten den Beweis dafür liefern, dass wir Juden und zugleich Deutsche im wahrsten Sinne des Wortes sein können. Wir wollen uns zu Männern erziehen, die alle Anforderungen, die der Staat an seine Bürger stellt, mit Begeisterung und Pflichttreue erfüllen und gemeinschaftlich mit unseren christlichen Mitbürgern an der Lösung der großen Aufgaben der Zeit mitarbeiten.“[6] In der Satzung des Kartell-Convents wurde dies ähnlich formuliert: Jüdische Verbindungsstudenten sollten selbstbewusste Juden werden, „die im Bewußtsein, daß die deutschen Juden einen durch Geschichte, Kultur und Rechtsgemeinschaft mit dem deutschen Vaterland unlöslich verbundenen Volksteil bilden, jederzeit bereit und imstande sind, für die politische und gesellschaftliche Gleichberechtigung der Juden einzutreten.“[7] Ein Mittel, um diese Zielsetzungen zu erreichen, war „die Ausbildung des Körpers und des Charakters“, worunter man insbesondere die Vermittlung von Kenntnissen zum Judentum und sportliche Ertüchtigung verstand. „Mit der wirklichen körperlichen Kraft und Gewandtheit wird auch das Selbstvertrauen und die Selbstachtung wachsen, und niemand wird sich mehr schämen, ein Jude zu sein.“ Es ging also um die Ausbildung einer gefestigten deutsch-jüdischen Identität wie um die Ausbildung körperlicher Fähigkeiten und Tüchtigkeit als Beweis von Männlichkeit. Denn darauf spielten antisemitische Vorurteile der Zeit (und vielleicht auch eigene Minderwertigkeitskomplexe) an, die jüdischen Männern eine angebliche körperliche Degeneriertheit zusprachen. Gerade in der Armee waren diese verbreitet: Juden wurden, wie die antisemitische Postkarte aufzeigt, die körperliche Eignung für das Militär abgesprochen. Dagegen wandten sich die Badenen und mit ihnen Ludwig Marum und Oppenheimer, den ich Ihnen als zweites Beispiel eines jüdischen Verbindungsstudenten in Heidelberg vorstellen werde.
Ludwig Marum
Als Deutscher und als Jude fühlte sich Ludwig Marum – es war für ihn überhaupt kein Widerspruch. Er entstammte einer assimilierten jüdischen Familie.[8] 1882 war er in Frankenthal (Pfalz) geboren worden, seine Mutter zog nach dem Tod ihres Ehemanns mit ihren beiden Kindern zur Familie ihrer Schwester nach Bruchsal. Der Onkel Ludwigs, Jonas Catz, ein Tabakhändler, unterstützte die Familie und ermöglichte Ludwig den Besuch des Großherzoglich Badischen Gymnasiums in Bruchsal, eines humanistischen Gymnasiums mit hohem Leistungsanspruch. Marum entsprach den in ihn gesetzten Erwartungen: im Jahr 1900 schloss er die Schule als Jahrgangsbester mit dem Abitur und der Durchschnittsnote 1,0 ab. Im familiären Umfeld, in der jüdischen Gemeinde Bruchsals und im schulischen Religionsunterricht war Marum grundlegendes Wissen über die jüdische Kultur und Religion vermittelt worden; hier war auch ein ausgeprägtes Bewusstsein seiner deutsch-jüdischen Identität gefördert worden.[9]
Zum Wintersemester 1900/1901 begann Ludwig Marum ein Jura-Studium im nahegelegenen Heidelberg, das wie die gymnasiale Ausbildung vom Onkel finanziert wurde.[10] Die juristische Fakultät der Ruperto-Carola genoss einen guten Ruf, lehrten hier doch renommierte Juristen vor einem internationalen studentischen Publikum.[11] Marum sollte insbesondere durch Karl von Lilienthal beeinflusst werden, einem der führenden Strafrechtler im damaligen Deutschland und ein Befürworter fortschrittlicher Reformen im Straf- und Strafprozessrecht.[12] Seine Positionen prägten den späteren Rechtsanwalt Marum.[13]
In seinem ersten Semester hatte Marum laut Ausweis seiner Studentenakten sechs Veranstaltungen an der Universität belegt, darunter auch Vorlesungen in Philosophie und Anthropologie. Die Intensität seines Studiums ließ jedoch im Sommersemester 1901 nach, in dem Marum nur noch drei Veranstaltungen belegte. Außerdem vermerkt das von der Universität ausgestellte „Studien- und Sittenzeugnis“ undatierte Disziplinarstrafen, die über Marum verhängt wurden: Drei Mal wurde er aufgrund von Übertretungen im Sinne des § 360 RSGB zu einer Geldstrafe oder ersatzweise ein bis vier Tage Haft verurteilt. § 360 bezieht sich unter anderem auf die Bestrafung von „ruhestörendem Lärm“ oder „groben Unfugs“.[14] Die diesbezüglichen Einträge sind undatiert, doch darf man sie als Hinweis sehen, dass er bald nach Studienbeginn der Badenia beigetreten war und mit seinen Kommilitonen manchmal lautstark durch Gassen und Kneipen Heidelbergs zog, sich aber auch, dem Ehrenkodex der Verbindung folgend, auf handgreifliche Auseinandersetzungen und andere Formen der studentischen Streitkultur einließ.[15]
Marums Eintritt in die Badenia, die im Oktober 1900, zu dem Zeitpunkt, an dem Marum sein Studien begann, gerade ihr zehnjähriges Stiftungsfest gefeiert hatte,[16] lässt Rückschlüsse zu auf seine Überzeugungen in dieser Zeit: Er war sich seiner deutsch-jüdischen Identität bewusst, die eine patriotische Gesinnung wie eine starke Bindung an das Judentum umfasste. Auch zeigte er damit einen gewissen Stolz auf seinen neuen akademischen Status und seine Zugehörigkeit zu einer bildungsbürgerlichen Elite.[17] Darüber hinaus mag ihn der männerbündische Charakter der Verbindung angesprochen haben, der den Vorstellungen der wilhelminischen Gesellschaft von Männlichkeit, Ehre und Disziplin entsprach. Mit Stolz mag er Couleur getragen haben. In der Öffentlichkeit dokumentierte er damit selbstbewusst seine jüdische Herkunft. Der Kampf gegen antisemitische Vorstellungen und Strömungen seiner Zeit war ihm, obwohl er sich in seiner Studienzeit nie selbst dazu äußerte, offensichtlich ein Anliegen.
Ich komme zurück auf die Julinacht im Jahr 1901, die Marum die Karzerhaft gebracht hatte. Nachdem Marum vom Schutzmann abgeführt worden war, entwickelte sich nämlich eine größere Rauferei. Nach Angaben von Beteiligten waren daran 20 bis 25 Studenten beteiligt, darunter auch etliche Badenen. Ausgangspunkt war offenbar wieder ein antisemitischer Ausruf, dieses Mal geäußert von Gustav Hormuth, dem Besitzer des Gasthauses zum Ritter, der zusammen mit anderen Heidelberger Bürgern auf dem Nachhauseweg war. Hormuth war, wie berichtet, durch den Schlag mit dem Stock, mit dem Rudolph Marum treffen wollte, versehentlich getroffen worden. Mit der Bemerkung, dass dieser Schlag nicht Hormuth, sondern (Zitat) „einem Juden gegolten“ hätte, entschuldigte sich Rudolph bei dem Wirt, worauf dieser erwiderte:„Dann bedauere ich doppelt, dass ich den Schlag erhalten habe“.[18] Das brachte die anwesenden Badenen auf, die die Reaktion als antisemitische Provokation auffassten. Sie umringen die vier Männer und beschimpfen sie unter anderem als „alte Lausbuben“ und „Esel“. Eine weitere als antisemitisch zu deutende Provokation folgte: Denn als ein weiterer Badene, Walter Kantorowicz, hinzukam und – so seine Aussage – den Streit schlichten wollte, wurde er provoziert durch den Ausspruch des Bürgers Wachter: „Das ist ja wieder die allbekannte Frechheit.“ Der Ausspruch ist als antisemitisch zu deuten, er bezieht sich auf das Stereotyp des gerissenen, „frechen Wucherjuden“.[19] Zudem traf Kantorowicz ein Schlag mit dem Schirm am Kopf. Die daraus entstandene Rangelei zwischen Studenten und Bürgern wurde schließlich von der Polizei aufgelöst, Kantorowicz wurde ebenfalls abgeführt. [20]
Der Vorfall spiegelt die antisemitischen Einstellungen nicht nur von Studenten, sondern auch im Heidelberger Bürgertum der Zeit. Für die Auseinandersetzungen der Badenia mit anderen Studentenverbindungen ist sie einigermaßen typisch: Der Kampf gegen den Antisemitismus, den sich die Badenia verschrieben hatte, wurde in teilweise rüpelhaften Formen geführt. Die Einschätzung von Max Mainzer, einem Badenen der Gründungszeit, der als Alter Herr 1931 auf diese Jahre zurückschaute, ist sicherlich richtig: Er bezeichnete das Vorgehen der Badenia als „Rücksichtslosigkeit“, wir waren gewohnt, so sagte er, damit „[…] auf alle Äußerungen des Judenhasses zu reagieren“; diese Rücksichtslosigkeit (gefährdete) nach seiner Einschätzung „den äußeren Bestand der Verbindung aufs schwerste.“ Der eben geschilderte Vorfall kann deshalb als Mosaikstein auf dem Weg zum Verbot der Badenia gesehen werden, das im Juli 1902 von der Universität ausgesprochen wurde.
Zunächst aber hatten die Vorkommnisse Auswirkungen für die Badenen Ludwig Marum und Walter Kantorowicz: Marum wurde durch die Gremien der Universität zu 14 Tagen Karzerhaft verurteilt, Kantorowicz wurde die Exmatrikulation angedroht. 14 Tage Karzerhaft war die Höchststrafe, die gegenüber studentischen Sündern von der Universität ausgesprochen werden konnte. Am 21. Oktober 1901 trat Marum seine Strafe an. Noch heute wird sein Aufenthalt im Studentenkarzer durch ein Graffito im Eingangsbereich des Karzers dokumentiert. Der Student Ludwig Marum verewigte sich dort mit einem Spruch aus Dantes Göttlicher Komödie: „Lasciate ogni Speranza Voi ch’entrate!“ – auf Deutsch: Lasst alle Hoffnung fahren, ihr, die ihr hier eintretet. Darunter setzte er seinen Namen und den Zirkel seiner Studentenverbindung Badenia mit dem obligatorischen Ausrufezeichen. Das Zitat kennzeichnet in Dantes Werk den Eingang zur Hölle und wird im offiziellen Katalog des Studentenkarzers als eher „launiger Gruß“ Marums an spätere inhaftierte Verbindungsstudenten und, was Marum nicht wissen konnte, heutige Besucher und Besucherinnen gedeutet. Es ist nicht bekannt, ob Marum das tatsächlich so sah und wie er seinen Aufenthalt im Karzer empfunden hat; Nachrichten hierüber sind nicht überliefert. Sicher ist allein, dass er sich mit diesem Graffito als Badene verortete. Zudem zeigt der noch nicht ganz 19jährige Marum sich damit als humanistisch gebildeter und als literarisch interessierter Student.
Aber in der Rückschau mag man die Karzerhaft als Einschnitt in seinem Leben deuten. Denn nach der Karzerhaft ist Marum laut Ausweis seines „Studien- und Sittenzeugnisses“ nicht mehr wegen Ordnungswidrigkeiten aufgefallen; vielleicht hat er sich schon kurz danach von der Badenia abgewandt. Das Studienjahr in München, wohin er zum Sommersemester 1902 wechselte, hat den Abstand zur Badenia und deren Vorgehensweise im Kampf gegen den Antisemitismus möglicherweise vergrößert. Denn die Mitgliedschaft in einer rein jüdischen Organisation blieb eine Episode in seinem Leben. Nach der Rückkehr aus München scheint er in der Badenia nicht mehr aktiv gewesen zu sein. Schon 1904, nach Abschluss des Studiums, schloss er sich der SPD an, die den Kampf gegen den Antisemitismus als Teil eines umfassenden Kampfes für Gerechtigkeit und für die Gleichberechtigung aller Staatsbürger und Staatsbürgerinnen verstand.[21]
Wichtige Daten und Ämter seines weiteren Lebensweges, die ihn als Abgeordneter der SPD bis in den Reichstag nach Berlin führten, habe ich Ihnen auf dem ausgeteilten Handout angegeben. Dabei ist hervorzuheben dass sich Marum schon frühzeitig als vehementer Gegner der Nationalsozialisten zeigte. Diese rächten sich: Am 10. März 1933 verhafteten sie Marum unter Missachtung seiner Immunität als Reichstagsabgeordneter und nahmen ihn in sogenannte „Schutzhaft“. Am 16. Mai 1933 wurde er in einer demütigenden Schaufahrt zusammen mit anderen bekannten SPD-Politikern im offenen Wagen durch Karlsruhe gefahren und in das Konzentrationslager Kislau gebracht.[22] Am 29. März 1934 wurde er dort heimtückisch ermordet.
Leopold Oppenheimer
Die Anstrengungen eines jüdischen Deutschen um gesellschaft-liche Achtung und gesellschaftlichen Respekt sind auch „roter Faden“ im Leben Leopold Oppenheimers. Trotz rechtlicher Gleichstellung und universitärer Ausbildung blieb es für jüdi-sche Akademiker um die Jahrhundertwende schwierig, Karriere in den staatlich kontrollierten Bereichen von Verwaltung, Justiz, in der schulischen Bildung und vor allem in der Armee zu machen. Hier war eine vollständige jüdische Integration verhin-dert worden. Leopold Oppenheimer aber wollte Gymnasialleh-rer werden und in der Armee schlug er die Offizierslaufbahn ein. Als Student war er vom ersten Semester an Mitglied der 1902 gegründeten Bavaria, unter deren Mitgliedern die gesell-schaftlichen, beruflichen und politischen Möglichkeiten junger jüdischer Deutsche wohl lebhaft diskutiert wurden. Der auf ihn verfasste Nachruf, der im Herbst 1914 in den K.C.-Blättern erschien und die Hauptquelle für Oppenheimers Leben dar-stellt, stilisierte ihn geradezu zum Paradebeispiel eines Bava-ren: Oppenheimers Leben spiegelte Zielsetzungen und Aktivi-täten der Bavaria. Er hätte, hätte er länger gelebt, die Ebenbür-tigkeit von Juden und Deutschen beweisen können. Dies wurde durch seinen frühen Tod tragischerweise verhindert.
Wie Marum entstammte Oppenheimer einem assimiliert lebenden Elternhaus. Geboren wurde er 1889 im Städtchen Schriesheim, sechs Kilometer von der heutigen nördlichen Stadtgrenze Heidelbergs entfernt. Die Eltern ermöglichten dem einzigen Sohn die gymnasiale Ausbildung und ein Studium. Die Familie Oppenheimer war in der Kleinstadt Schriesheim integriert: Leopold war seit seiner Jugend Mitglied im örtlichen Turnverein, in dem turnerische Fähigkeiten und auch die im Kaiserreich verbreitete Wertschätzung des Militärischen gefördert wurden – Leopold dürfte davon beeinflusst worden sein. Hier wurden die Grundlagen für seine turnerischen Fähigkeiten gelegt, die er als Mitglied der Bavaria und später beim Militär bewies.
Ab dem Schuljahr 1898/99 besuchte Leopold das humanistische Kurfürst-Friedrich-Gymnasium in Heidelberg, das auch überregional einen guten Ruf genoss und als leistungsstarkes Gymnasium galt. Die Stärkung des nationalen Bewusstseins war, wie an den Schulen der Zeit üblich, Erziehungsziel. Schulfeiern zur Erinnerung an den Krieg von 1870/71, an die Reichsgründung, an Bismarck, den „Baumeister des deutschen Reiches“, wie er genannt wurde, oder Feiern zu Ehren des deutschen Kaisers und seines Geburtstags sollten dieses fördern. Leopold dürfte sich in seiner Schulzeit zu einem patriotisch denkenden Deutschen entwickelt haben.
Von 1907 bis 1911/12 studierte Leopold Oppenheimer an der Universität Heidelberg Naturwissenschaf-ten und Mathematik; sein Studienziel war das Lehramt an höheren Schulen. Gleich mit Studienbeginn schloss er sich der Bavaria an. Der Nachruf geht folgendermaßen darauf ein, ich zitiere: „Die jugendliche Glut seiner vaterländischen Begeisterung und das Gefühl der Notwendigkeit des Zusammenschlusses jüdischer deutschgesinnter Studenten ließ ihn nach wenigen Tagen bei unserer Bavaria aktiv werden. Er war ein glänzender Fuchs. Schlank in Gestalt, kräftig und gewandt, war er bei allen körperlichen Übungen stets der Beste. Turnen, Schwimmen und Fechten waren seine Freude. Schon in seinem ersten Semester trug er bei allen Fackelzügen die Fahne der Korporation und freute sich stolz lächelnd seiner Kraft, wenn andere unter der schweren Last ermatteten. Bei seiner ersten Schlägerpartie auf der alten Hirschgasse freute sich die ganz Korona des Fuchsen, der seinem Gegner zu einem so hübschen ‚Rangierbahnhof auf dem Kopf’ verhalf. Im Winter 1908/09 … hatte [Oppenheimer] Gelegenheit, bei der Leitung der Korporation für die Pflege der körperlichen Uebungen zu wirken, die ihm besonders am Herzen lag. Er hat sich redlich darum gemüht, daß wir beim Turnen unsern Mann stellten.“
Aus Überzeugung also war er in die Bavaria eingetreten, mit Freude und Einsatz folgte er den Konventionen des Verbindungslebens. „Nach viersemestriger strammer Aktivität“, so der Nachruf weiter, wechselte er für ein Jahr an die Universität Berlin, wo er auch bei der dortigen jüdischen Verbindung Sprevia aktiv wurde. 1910, nach seiner Rückkehr nach Heidelberg, blieb er weiterhin einer der aktivsten Bavaren, der jederzeit da einsprang, wo es nötig war – trotz aller Belastungen, die die Vorbereitung des Staatsexamens mit sich brachte. Im Nachruf heißt es dazu:
Unser Bundesbruder freute sich in der Korporation nicht nur des studentischen Treibens, sondern legte großen Wert auf die Erziehung des Nachwuchses zu selbstbewußten, vaterländisch empfindenden Juden. Nicht im großen Kreise mit der Gewalt der Rede wirkte er für dieses Ziel, das lag seinem schlichten und zurückhaltenden Wesen fern; aber im Einzelgespräch, da brach sein deutsches Fühlen und Denken hervor, seine Liebe zum Vaterland und der Schmerz darüber, von diesem als Stiefsohn beiseite geschoben zu werden.“[23]
Dem Nachruf zufolge verkörperte Oppenheimer die Ideale der jüdischen Studentenverbindungen perfekt: Oppenheimer war demnach sportlich, körperlich „kräftig und gewandt“ , er hatte Freude an körperlich-sportlicher Betätigung und er war ein sehr guter Fechter. Seine Gegner besiegte er angeblich mit Leichtigkeit und verpasste ihnen bei den Fechtpartien die für schlagende Verbindungsstudenten üblichen Schmisse, den „Rangierbahnhof auf dem Kopf“. In idealer Weise hatte er, wenn man der Darstellung des Nachrufs folgt, das Ziel der deutsch-jüdischen Verbindungen, körperlich tüchtige, disziplinierte „Männer“ heranzubilden, erreicht. Dafür arbeitete er auch verantwortlich: Als Trainer leitete er seine Mitstudenten erfolgreich beim Turnen und der „Pflege der körperlichen Uebungen“ an. Oppenheimer verkörperte somit das genaue Gegenteil des antisemitisch aufgeladenen Bildes vom „unmännlichen jüdischen Mann“, der feige, körperlich degeneriert und verweichlicht daherkam.
Bereits 1908/09, also ein Jahr nach Eintritt in die Verbindung, übernahm Oppenheimer Verantwortung im dreiköpfigen Leitungsteam der Bavaria.[24] 1910, als die Bavaria entschied, Couleur zu tragen, und ihre Mitglieder damit auch öffentlich ihre Zugehörigkeit zu einem deutsch-jüdischen Verband zeigten, meldete er sich, so der Nachruf, sofort wieder „aktiv“ – Oppenheimer zeigte sich so als überzeugter Bavare, der seine deutsch-jüdische Herkunft und sein Eintreten für die Zielsetzungen der deutsch-jüdischen Korporationen auch nach außen zeigen wollte. Obwohl der Quellentext mit der notwendigen quellenkritischen Distanz zu lesen und sein Charakter als Nachruf zu berücksichtigen ist, darf man davon ausgehen, dass Oppenheimer überzeugt und mit Einsatz den Traditionen studentischen Verbindungslebens folgte. Er mag nicht immer der Beste gewesen sein. Aber von seinem Engagement für die Zielsetzungen seiner Verbindung darf wohl ausgegangen werden.
Der weitere Lebensweg Oppenheimers sei nur kurz skizziert: Nach erfolgreichem Studienabschluss im Frühjahr 1912 begann Oppenheimer als sogenannter „Lehramtspraktikant“ an der Höheren Mädchenschule in Heidelberg die Ausbildung für den höheren Schuldienst in den Fächern Mathematik und Naturwissenschaften. Gleichzeitig begann er mit der Arbeit an einer Dissertation zu einem Thema der Mineralogie.[25] Nach der einjährigen „Probezeit“ bzw. Ausbildungszeit wurde er bis zu seiner Einberufung zum Militär an der Schule als Vertretungslehrer beschäftigt.
Oppenheimer kam seiner „vaterländischen Pflicht“, seiner Militärdienstzeit, beim 81. Infanterieregiment in Frankfurt nach. Er hatte sich für die Infanterie entschieden und damit für die Waffengattung, die die Hauptlast in Angriffskriegen trug. Ein Infanterist musste mehrtägige Märsche mit Gepäck über 20 Kilometer Tagespensum verkraften können, bevor der eigentliche Kampf begann. Während der Schlacht kämpfte er üblicherweise auf offenem Feld und ohne Deckung auf dem freien Gelände. Ein Infanterist musste fähig sein, im Liegen, Stehen oder Knieen zu schießen und im Nahkampf Mann gegen Mann zu kämpfen und den Gegner, falls erforderlich, auch im direkten Kontakt zu töten. Der Verbindungsstudent, der während der Fechtpartien „seinem Gegner zu einem so hübschen „Rangierbahnhof auf dem Kopf“ verholfen hatte, mag sich aufgrund seiner Erfahrungen auf dem Paukboden dafür gerüstet gesehen haben.
Das letzte Lebensjahr Oppenheimers, er war zum Militär eingezogen, soll hier nur kurz vorgestellt werden. Oppenheimer erwies sich, so der Nachruf, als bester Turner der Kompagnie und als sehr guter Schütze. Vor allem wurde er – trotz der restriktiven, auf antisemitischen Vorbehalten beruhende Praxis, die die Offizierskarriere von Juden bisher überwiegend verhindert hatte – zum Unteroffizier befördert. Mit seinem Regiment marschierte er im August 1914 in Belgien ein. In der ersten Schlacht zwischen französischen und deutschen Truppen bei Bertrix in Südbelgien fand er am 22. August 1914 den Tod. Laut Mitteilung des Regiments, die im Nachruf erwähnt wird, wurde er „mit allen christlichen Ehren bestattet“. Damit wurde Bei seiner Beerdigung, so meine Interpretation der Passage, keine Rücksicht genommen auf seine Glaubenszugehörigkeit. Der Kampf Oppenheimers und der Badenen und Bavaren um Anerkennung ihrer jüdischen Identität und ihrer Ebenbürtigkeit erschien, so sieht es wohl der Schreiber des Nachrufes, erneut umsonst. Eine andere Interpretation von Kurt Bertrams sieht darin den gewollten Hinweis, dass „im Tod … jeder Unterschied der Religion“ aufhöre. Der Nachruf aber betont Oppenheimers Religionszugehörigkeit. Oppenheimer starb demnach, „wie er gelebt (hat): als tapfrer Student, guter Jude und voll Liebe zum Vaterland.“
Oppenheimer hat in den Augen der jüdischen Verbindungsstudenten Bedeutendes für ihre Sache geleistet: Er hat, so der Nachruf, „gerade beim Militär, wo die Gleichberechtigung der Juden am wenigsten fortgeschritten war, durch sein Auftreten sich Achtung zu verschaffen gewußt und dadurch an seinem Platze für unsere Ziele Bedeutendes geleistet.“ Sein früher Tod machte Hoffnungen zunichte und war tragisch, für ihn, für sein persönliches wie für sein soziales Umfeld.
Fazit
Marum und Oppenheimer sind beide Repräsentanten und typische Vertreter ihrer Studentenverbindungen, die sich mit kämpferischen Mitteln und den Möglichkeiten der Verbindungen für die volle gesellschaftliche Anerkennung von Juden durch die Mehrheitsgesellschaft einsetzten. Beide spiegeln die sogenannte „Akademisierung“ der Juden im deutschen Kaiserreich: Studium und möglicher Berufsweg zeigen die Bildungsbestrebungen jüdischer Familien, die ihren Söhnen über die universitäre Ausbildung den gesellschaftlichen Aufstieg ins sog. Bildungsbürgertum ermöglichen wollten. Marum hat dies geschafft, Oppenheimer tragischerweise nicht. Dessen Berufsziel aber hatte Vorbildcharakter in seiner Familie: Seine Nichte wollte wie ihr Onkel Lehrerin werden. Die angestrebte Ausbildung wurde ihr aber durch die Nationalsozialisten verwehrt.
Anette Hettinger
[1] Der Beitrag ist in seinem Teil zu Ludwig Marum das Ergebnis eines Projekts mit Studierenden der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Am Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2018 haben wir seine Zeit in der Badenia und seinen weiteren Lebensweg hochschulöffentlich vorgestellt. Der Vortrag kann außerdem in gewisser Weise als biografische Konkretisierung des Vortrags von Herrn Dr. Gerhart Berger – zumindest in dessen Teilen zu Badenia und Bavaria – gesehen werden, der auf der gemeinsamen Tagung von AKSt und HfJS, „Jüdische Korporierte, jüdische Korporationen“ gehtalten wurde.
[2] UAH RA 7364, Disziplinarakte Ludwig Marum / Walter Kantorowicz: Protokoll vom 26. Juli 1901.
[3] Ebd.: Meldung vom 15. Juli 1901.
[4] Vgl. Bertrams, S. 55.
[5] Vgl. Bertrams, ebd.
[6] „Denkschrift verfaßt zu der am 26. October erfolgten Gründung der ‚Viadrina‘, freien Verbindung. An unsere Glaubensgenossen“, abgedruckt bei Thomas Schindler, Studentischer Antisemitismus und jüdische Studentenverbindungen 1880 – 1933, Nürnberg 1988, S. 111 – 116, Zitat S. 114. Zur Viadrina vgl. Lisa F. Swartout, „Mut, Mensur und Männlichkeit“: Die Viadrina, eine jüdische schlagende Verbindung, in: Manfred Hettling et al. (Hg.), In Breslau zu Hause? Juden in einer mitteleuropäischen Metropole der Neuzeit, Hamburg 2003, S. 148 – 166.
[7] Satzung des K.C. § 3, zitiert nach Gerhart Berger / Manfred Aurand, Weiland Bursch in Heidelberg, S. 354.
[8] Die Biografie Marums hat Monika Pohl in mehreren Veröffentlichungen bearbeitet. Zu nennen sind hier die Monografien: Pohl: Aufstieg (wie Anm. 4) und dies.: Ludwig Marum. Gegner des Nationalsozialismus. Das Verfolgungsschicksal eines Sozialdemokraten jüdischer Herkunft, Karlsruhe 2013. Zuletzt dies.: Ludwig Marum (1882 – 1943). Ein Sozialdemokrat jüdischer Herkunft und sein Weg in Baden, in: Haus der Geschichte Baden-Württemberg (Hg.): Politiker jüdischer Herkunft in Vergangenheit und Gegenwart, Heidelberg 2018, S. 55 – 85.
[9] Pohl: Aufstieg (wie Anm. 4), S. 53 – 66.
[10] UAH Studentenakte (StudA) Ludwig Marum: Studien- und Sittenzeugnis.
[11] Klaus-Peter Schroeder: „Eine Universität für Juristen und von Juristen“. Die Heidelberger Juristische Fakultät im 19. und 20. Jahrhundert, Tübingen 2010, S. 225 – 239; Andreas Cser: Kleine Geschichte der Stadt und Universität Heidelberg, Leinfelden-Echterdingen 2007, S. 201 f.
[12] Zu ihm: Schroeder: Juristische Fakultät (wie Anm. 11), S. 282-286.; Dagmar Drüll: Heidelberger Gelehrtenlexikon 1803-1932) Berlin/Heidelberg 1986, S. 165.
[13] Vgl. Pohl: Aufstieg (wie Anm. 4), S. 70.
[14] § 360 des Reichsstrafgesetzbuchs: https://de.wikisource.org/wiki/Strafgesetzbuch_f%C3%BCr_das_Deutsche_Reich_(1871)#%C2%A7._360. (überprüft 28. Februar 2019)
[15] Zum Studentenleben der Zeit in Heidelberg vgl. Klaus-Peter Schroeder: „Tod den Scholaren!“ Studentische Kriege, Revolten, Exzesse und Krawalle an der Heidelberger Universität von den Anfängen bis zum Ausgang des 20. Jahrhunderts, Heidelberg 2016, S. 127 – 140.
[16] Die Gründung der Badenia erfolgte am 11. November 1890 im Gasthaus „Weiße Rose“ in der Unteren Gasse, das sich in deutsch-jüdischer Hand befand. Zur Badenia: Gerhart Berger / Manfred Aurand: Weiland Bursch zu Heidelberg. Eine Festschrift der Heidelberger Korporationen zur 600-Jahr-Feier der Ruperto-Carola, Heidelberg 1986, S. 352f.; Norbert Giovannini: Jüdische Studentinnen und Studenten in Heidelberg, in: ders., Jo-Hannes Bauer und Hans Martin Mumm: Jüdisches Leben in Heidelberg. Studien zu einer unterbrochenen Geschichte, Heidelberg 1992, S. 201 – 219, insbes. S. 204 – 207; Miriam Rürup: Ehrensache. Jüdische Studentenverbindungen an deutschen Universitäten 1886 – 1937, Göttingen 2008, passim.
[17] So Pohl: Aufstieg (wie Anm. 4), S. 76.
[18] Ebd.: Aussage des Philipp Wachter, 26. Juli 1901.
[19] Als Teileigenschaft des sog. Wucherjuden.
[20] Ebd.: Aussage des Anton Hirschel, 26. Juli 1901.
[21] Vgl. Pohl: Aufstieg (wie Anm. 4), S. 81.
[22] Hierzu Monika Pohl: Von Karlsruhe nach Kislau. Die Schaufahrt ins Konzentrationslager am 16. Mai 1933, in: Reinhold Weber u.a. (Hgg.): Baden-Württembergische Erinnerungsorte, Stuttgart 2012, S. 442 – 451.
[23] K.C.-Blätter, Herbst 1914, S. 209.
[24] Das ergibt sich aus der Auswertung der wenigen im Universitätsarchiv überlieferten Schriftstücke der Bavaria, die die Unterschrift eines Chargierten mit entsprechendem „X“ aufwiesen, vgl. UAH RA 4850. Zur Erläuterung vgl. auch Anm. 56.
[25] „Untersuchungen an Cordierit“ (seltenes Mineral, wird heute überwiegend bei Hochtemperaturisolation eingesetzt). Die Fächer: Chemie, Physik, Mineralogie, Botanik und Zoologie.