Im Gespräch mit Historiker und Corpsstudent Sebastian Sigler entdecken die Zuhörer der Podcast-Folge 104 des inzwischen zum Markenzeichen gewordenen Korpo-Talk einige Aspekte der Kulturgeschichte des Corpshauses – anschaulich, informativ und mit immer genügend Selbstironie. Architektur, Tradition und Symbolik werden gleichermaßen bedacht. Dadurch ergeben sich Einblicke in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft studentischer Lebenswelten, und zwar weit über das Corpsstudententum hinaus.
Es geht um den Ursprung des Corpshauses, die Entstehung der Idee, die Nutzung der Immobilien, aber auch ihren ideellen Wert. Und zwar ab dem späten 19. Jahrhundert. Wobei der Begriff des Corpshauses hier nicht wörtlich zu nehmen ist, denn die Kösener Corps sind zwar mit einigen wenigen Ausnahmen durchweg die ältesten Verbindungen am jeweiligen Hochschulort, aber heute beseitzen Verbindungen aller Richtungen und fast aller Dachverbände eigene Immobilien.

Sebastian Sigler nimmt sich in dem aktuellen Podcast dem Phänomen einer Wandlung an – denn die Verbindungen, die Filmen wie „Alt-Heidelberg“ oder „Ich war zu Heidelberg Student“ ihre Grundlage geben, stammen aus uralten, ins Spätmittelalter zurückreichenden Wurzeln.Wie kamen die Verbindungen generell dazu, sich nach Art von Gentlemen’s Clubs mit Immobilien zu besehen? Und was wurde bis dato daraus?
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