Tagungsband Jena 2019 als Festschrift zum 90. Geburtstag an Klaus Gerstein überreicht

Es gibt Momente, da fallen Weihnachtsfest und Geburtstag auf dasselbe Datum. Und so – jedenfalls fast so – war es, als Klaus Gestein Rheno-Guestphaliae, Rhenaniae Tübingen die Festschrift anläßlich seines 90. Geburtstages in Empfang nehmen konnte: leicht verspätet nach seinem Jubeltag, aber zu früh für das Christkind, wenige Tage vor dem Weihnachtsfest 2020. Das Buch ist gleichzeitig der Tagungsband zur 79. deutschen Studentenhistorikertagung 2019 in Jena, und ab sofort ist es über den Buchhandel ebenso wie über den AKSt erhältlich.

Aus dem Vorwort: Es gilt, einen so bescheidenen wie wahrhaft bedeutenden Mann aus dem Kreis der Studentenhistoriker zu ehren, der die von seinem Vorgänger Robert Paschke gesetzten Ziele im Sinne eines  konstruktiven und freundschaftlichen, dabei immer respektvol­len Miteinanders weiterentwickelt hat. Eine stattliche Reihe von Stu­denten­histori­kern, darunter mehrere Lehrstuhlinhaber in Ge­schichte, gra­tuliert Klaus Gestein mit diesem Band zu seinem stolzen Geburtstag.

Fröhlich war die Übergabe des Werkes, wenn auch in sehr überschaubarem Kreis, was aber äußeren Umständen geschuldet war.

Von 1986 bis 2009 leitete Gerstein den Arbeitskreis. Er über­nahm damit das Werk des großen Robert Paschke. Das Gespräch und die wissenschaftliche Forschung auf Augenhöhe waren dem Leiter des Arbeitskreises im­mer das zen­trale Anliegen. Wie weitblickend und wichtig dieser Ansatz war – und ist! –, lässt sich an der Tatsache ablesen, daß die Stu­den­tenhistorikertagung heutzutage die einzige Ver­anstaltung in der großen und bunten Korporationslandschaft ist, auf der die Vertreter aller demokratisch verwur­zelten Verbän­de Zu­gang haben. Und sich auch engagieren.

In 24 Jahren haben Klaus Gerstein und der AKSt natürlich auch Meilensteine der Weltgeschichte begleitet – darunter das Jahr 1989, in dem in Europa der Eiserne Vorhang fiel. WSC und KSCV ver­anstalteten eine Tagung in der Semmelweis-Universität in Buda­pest, der AKSt unterstützte wirksam. Gerstein erinnert sich: „Wir waren dort als Teil der Universitätslandschaft. Unsere universi­täre Bildung, die auf Freiheit abgestellt ist, fand dort ihren Aus­druck.“

Die 79. deutsche Studentenhistorikerta­gung ist – gleichbe­rechtigt neben den Tex­ten, die zu Ehren des Jubilars eingereicht wurden – die inhaltliche Grundlage dieses Bandes, denn was könnte eine schönere Gratulation sein als ein lebendi­ges Stück Studentengeschichte? Partner der Tagung waren die CV-Akade­mie, die GDS und der CDA. Im Namen des Arbeits­kreises sei diesen dreien für namhafte Beträge gedankt, durch die die Arbeit in diesem Jahr ihre dringend notwendige Unterstützung erfuhr.

Hingewiesen sei auf einige Neuerungen im Arbeitskreis. Aktuali­sierungen und Ankündigungen sind über unsere neue Webpräsenz je­derzeit abrufbar, und dort werden auch wichtige Ereignisse der Studenten- und Universitätsgeschichte kommen­tiert. Die nächste Tagung wird stattfinden vom 12. bis 14. März 2021 in Heidel­berg, und zwar erstmals seit über 20 Jahren wieder themenbezogen. Es geht um jüdische Verbindungen und jüdi­sche Korporier­te, und getagt wird auf jeden Fall. Sollten es ange­sichts von Rei­sebeschränkungen, möglicherweise durch eine all­be­kannte Pande­mie ausgelöst, für manchen Teilnehmer nicht möglich sein, zu er­scheinen, ist das kein Problem. Erstmals bei einer Studenten­historikertagung ist der Einsatz einer Videokon­ferenz ge­plant, deren Zugangsdaten nebst Paßwort hier, also über unsere neue Webseite www.studentenhistoriker.eu, allen Interessen­ten zugänglich sein sollen.

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